Früher Statussymbol…
Die eleganten Passgänger oder Tölter (Zelter) dienten als wertvolle Paradepferde für Fürsten und Könige und als sichere, bequeme Reit- und Reisepferde für Damen. „Im (…) Mittelalter hatten Tölter unter der Bezeichnung Palefridus (in England: Palfrey) ihre Einsatzgebiete und große Wertschätzung. Ein Palefridus war ein bequemes, leichtes Reisepferd, das von Rittern während ihres Marsches genutzt wurde; die schweren, unbequemen Kriegsrösser (Dextrarius) wurden währenddessen an der Hand geführt. Ein Zeugnis dessen findet sich z.B. auf dem Teppich von Bayeux.“ weiß das Buch „Die Gangpferdereitlehre“ von Kaja Stührenberg zu berichten. Und führt weiter aus: „Eine weitere Verwendung und Wertschätzung fanden die bequemen Gangpferde im Mittelalter als Reittiere bei der Jagd mit den empfindlichen Falken oder auch als bequeme Reittiere für Damen oder Geistliche.“…heute auf dem europäischen Festland fast in Vergessenheit geraten
Gangpferde weltweit – gar nicht so exotisch, wie man denkt
Etwas anders verlief die Geschichte der töltenden Pferde auf dem amerikanischen Kontinent.Der Traum vom Barockpferd mit dem vierten Gang
Im Rahmen der heutigen Renaissance akademischer Reitkunst und der Barockreiterei wuchs in den letzten Jahrzehnten auch in Europa wieder das Interesse an den Idealen der barocken Reitmeister.Der Paso Iberoamericano: Symbiose von Tölt und Barockpferd
Fripa und der töltende Lusitano
Auch über die anerkannte Rasse des Paso Iberoamericano hinaus gab und gibt es Barockpferde mit Tölt. Das wohl bekannteste Beispiel ist der Lusitanohengst Bonitão de Cadaval, der im Jahr 1998 sogar den begehrten Titel „Gangpferd des Jahres“ bei der Internationalen Gangpferdevereinigung gewann. Dieser rein gezogene Lusitano war darüber hinaus bis zur Grand Prix- Reife ausgebildet.
„Stell dir vor, du sitzt auf einem wunderschönen Barockpferd, das unter dir mit Leichtigkeit galoppiert und dich im Trab geschmeidig mitnimmt. Spielerisch zeigt es Dressurlektionen und erfreut dich mit seinem Eifer, seinem Stolz und seiner Erhabenheit. Und dann spürst du, wie dein Pferd unter dir noch ein wenig versammelter wird. Sein Gang wird ungeahnt bequem, fließend, geradezu sprudelnd: Es töltet! Fast erschütterungsfrei trägt dein Pferd dich dahin. Und du genießt das Gefühl wirklich bequemen Reitens.“
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